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Faserverbundwerkstoffe
bestehen aus 2 Hauptkomponenten (Fasern, Matrix) und Grenzschicht dazwischen
erhalten durch Wechselwirkungen der beiden Hauptkomponenten im Verbund höherwertige Eigenschaften als jede Komponente einzeln.
haben richtungsabhängige Eigenschaften
Die mechanischen Eigenschaften können speziell auf die Anforderungen abgestimmt werden (Faserausrichtung, Schichtreihenfolge, Laminatdicke…).
Faservolumenanteil
Weiterer Begriff: Faservolumengehalt
Verhältnis des Volumens der Fasern zum Gesamtvolumen eines faserverstärkten Materials
Abhängig vom eingesetzten Fertigungsverfahren
In der Praxis maximal eingesetzt:
Faservolumenanteil 60%
Matrixvolumenanteil 40%
Höhere Faseranteile sind oft unvorteilhaft, da die Fasern schon so dicht liegen, das nicht mehr alle von der Matrix benetzt werden. (Laminat ist zu trocken.)
Bei flexiblen Laminaten wird in der Praxis ebenfalls ein niedrigerer Faservolumenanteil angestrebt.
Einheit: %
Festigkeit
Weitere Begriffe: Druckfestigkeit, Zugfestigkeit
Werkstoffeigenschaft, die den mechanischen Widerstand, den ein Werkstoff einer plastischen Verformung oder Trennung entgegensetzt, beschreibt.
Beispiel Stahl: Mindestzugfestigkeit von ST 37 (S235JR – früher St37-2): 370 N/mm² In einem Zugversuch müsste eine Probe mit einem Querschnitt von 1 mm² mit mindestens 370 N belastet werden um die Probe zu zerreißen. 370 N entsprechen auf der Erde dem Gewicht einer Masse von 37,7 kg.
Einheit: N/mm²
Spezifische Festigkeit
Berücksichtigt neben der Festigkeit auch die Dichte eines Werkstoffes
Mit diesem Maßstab lassen sich Konstruktionen besser vergleichen
Einheit: Nm/g
Füllstoffe
sind Zuschlagstoffe in Pulverform, um Eigenschaften des Kunststoffsystems gezielt zu verändern (zum Beispiel Schlagzähigkeit, Wärmeleitfähigkeit, Dichte, Gefügestruktur).
Sie werden dem Reaktionharz vor der Polymerisation beigemischt.